Der EMF Verlag hat mir das Buch zur
Rezension zur Verfügung gestellt.
Der Mai ist da und mit ihm die Hoffnung
auf wärmere Temperaturen und die Lust auf luftigere Garderobe.
Passend zu dieser frühlingsfrischen Laune kommt das Buch „Hej.
Skandi-Chic Kleidung nähen“ von Anja Roloff (@aennisews) daher,
das ich Euch heute vorstellen möchte.
Gleich vorweg: Ich mag das Buch. Das liegt vor allem an der besonderen Art, wie die Autorin die Leserin an
die Hand nimmt. Fast ein wenig so, als würde eine Freundin, die
schon länger das Nähen als Hobby für sich entdeckt hat, zu einem sagen: "Hej, Nähen ist toll- mach doch einfach
mal." Und sie zeigt, wie sie es macht...
Das Buch
Das Buch enthält 14 verschiedene
Kleidungsstücke- von der Hose über Rock zu Kleid ist alles dabei.
Jeder Schnitt mit einem schönen kleinen Detail, seien es nun
praktische Taschen, ein Knoteneffekt oder auch mal eine Rüsche. Das
Größenspektrum deckt die Größe 34-44 ab und bleibt dabei locker
und leger, so dass man sich über Passformprobleme keine Sorgen
machen braucht. Die schlichte Schnittführung bietet reichlich
kreativen Raum, um sich über Stoffwahl, Muster, Farbe sein
persönliches Lieblingsteil zu nähen. Leider wird im Buch nicht auf
das Kombinations-Potenzial der einzelnen Kleidungsstücke
eingegangen. Auf mich wirkt die Stoffwahl im Buch etwas
zusammengewürfelt, da hätte ich mir mehr Harmonie gewünscht, um am
Ende vielleicht dann noch mehr Kombi-Flatlay ala @aennisews zu
zeigen.
Durchblick
Das Layout der Anleitungen ist „typisch
EMF“ gestaltet. Ich bedaure es wiederholt, dass die Fotos so klein
abgebildet sind und Text und Bild nicht direkt zugeordnet. Details
sind oft nicht ideal zu erkennen. Dass das nicht den Fotos an sich
geschuldet ist, sondern einfach dem Druck, kann man sehr leicht
sehen, wenn man die gleichen Bilder online betrachtet. Auf dem
Bernina Blog findet sich nämlich die Anleitung zu Bluse Nele(inkl. Schnitt als Freebie). Am Bildschirm betrachtet, hat man einen
deutlich besseren Durchblick.
Die Anleitungen
Schönes Buch - aber manchmal bin ich
dann tatsächlich die im Vorwort erwähnte Schneiderin, die „an der
einen oder anderen Stelle die Hände über dem Kopf zusammenschlägt“.
Vor allem, wenn ich aus langjähriger Erfahrung im Nähkurs weiß,
dass bestimmt Verarbeitung zu Frust bei Anfängern führt. Belege
z.B., die nicht im Vorfeld sorgsam mit Vlieseline bebügelt wurden,
geraten furchtbar schnell aus der Form. Wer schon Näherfahrung hat,
kann vielleicht gegenhalten- ein Anfänger ist aber schnell traurig,
wenn Formen aus dem Ruder laufen und dann der Auschnitt wellt und
unförmig wird. Seltsam finde ich einige Taschenbeutel- die der
Nahttaschen an der Culotte Liv z.B. werden der Schwerkraft folgen und
der Hose baumeln und sich gern mal lästig auf den Weg nach hinten
machen. Eine etwas andere Form (bis zur Kante hochgezogen) oder ein
kleiner Haltesteg könnte da aber simpel Abhilfe schaffen.
Einfach mal machen
Anja zeigt uns ihren Weg zu nähen und
der führt am Ende zu schönen, tragbaren Klamotten. Sie macht Mut
und Lust, sich auf das Abenteuer Nähen einzulassen. Ganz nach dem Motto: Auch wenn am Anfang mal
ein TfdT (Teil für die Tonne) dabei sein sollte- jede Naht lässt
Erfahrung wachsen und die Schnitte im Buch sind eine schöne
Spielwiese, sich auszuprobieren.
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