Dienstag, 31. Juli 2018

Kleiderliebe – mein kleines Schwarzes

Der Sommer ist in diesem Jahr endlich mal ein Sommer, der den Namen wirklich verdient. Sonne satt und jeden Tag perfektes Wetter, um luftige Kleider oder Röcke zu tragen.
Und nun ist ein neues Kleid in meinem Schrank eingezogen, mit dem ich überglücklich bin.

Kleidersommer 2018


Sonntag konnte es auf einer sommerlichen Party zeigen, dass chic und luftig sehr gut zusammen geht. Der Schnitt ist ein altes Schätzchen, der hier schon Ewigkeiten liegt, doch nie genäht wurde.
Burda N7517 - ein ärmelloses, ungefüttertes Sommerkleid mit Falten in der Taille, die nach oben und unten aufspringen. Auch am U-Bootausschnitt springen vorn Falten auf und geben dem Kleid eine raffinierte Silhouette (Leider ist das Schnittmuster „out of print“ - der Schnitt ist von 2010)


Ich habe mein Kleines Schwarzes aus feinerem Leinen genäht in Gr. 40 ohne Anpassungen. Erst war ich etwas ängstlich, dass die Falten komisch fallen, aber wenn man darauf achtet, die Faltenbrüche NICHT einzubügeln, sondern nur die Nähte wie angegeben zur Seite bügelt, dann legt sich das Kleid wunderbar um den Körper. Anfangs kratze mein Leinenstoff leider ganz furchtbar und ließ die typische Leinenkühle sehr vermissen. Aber nach 10 Minuten Tragen hatte sich das Problem von selbst gelöst - nichts kratzte mehr und ich konnte die Feier sehr genießen.


Schlicht, aber nicht langweilig


Das Kleid ist so in uni wunderbar puristisch- aber es ist bestimmt auch großartig aus einem schönen Baumwollsatin mit Druckmotiv. Ein perfektes Webwarenmodell, das zwar figurbetont ist, aber trotzdem super bequem.
Übrigens habe ich ein klein wenig „unsichtbare Detailliebe“ beim Nähen aufgebracht. Der Beleg ist mit Kontrastgarn und Zierstichen betont- wer einen Blick auf das Innenleben werfen mag- auf dem Bernina Blog stelle ich das Detail näher vor: BERNINA-BLOG


Und, ist 2018 für Euch auch DER Kleidersommer? Sind neue Modelle sommerlichter Garderobe in Euren Schrank eingezogen oder konntet ihr endlich mal wieder Schätzchen hervorholen, für die die letzten Jahre einfach zu verregnet waren?!)






Samstag, 21. Juli 2018

Frische Bügel-Eier im Schneiderherz SHop

Nachtrag am Montag, den 23.07.18
Herzlichen Dank für die rege Nachfrage- ihr seid klasse!
Alle Bügeleier sind verkauft- jetzt heißt es für mich ganz fleißig Pakete packen  :)


Heute ab 15 Uhr geht endlich wieder eine Fuhre der beliebten und praktischen Bügeleier im kleinen Schneiderherz-Shop 
online.

https://www.schneiderherz.com

Gut gebügelt ist halb genäht! Und mit dem Bügelei macht das Bügeln auch endlich richtig Spaß... ;)




Mittwoch, 4. Juli 2018

Crash Stoff kann sehr tückisch sein

Mein neustes Teil im Kleiderschrank, hat mir mal wieder klar gemacht, wie stark die Wahl des Materials sich auf das Endergebnis auswirkt.
Ich hatte mir einen hübschen Baumwollstoff in gekauft: Feine Streifen in grau-weiß, mit gecrashter und leicht körniger Stuktur. Ein richtiger Sommerstoff, sehr leicht und luftig, den ich einfach zu schön fand, um nicht ein Stück davon zu kaufen.

Manchen Stoff muss man eben einfach haben.


Daheim war ich erst etwas ratlos, was ich überhaupt davon nähen sollte, denn auch nach der Wäsche behielt der Stoff seinen eher steifen Fall- von daher ein guter Stoff für eine etwas sportliche Hemdbluse. Aber für solch eine Bluse war er mir dann doch zu dünn und transparent...Und irgendwie Stand mir der Sinn auch eher nach etwas unkompliziert sommerfluffigem...

Da ich von der Bluse "Frau Yoko" schon Varianten in diversen Stoffqualitäten gesehen hatte, die mir eigentlich alle gut gefallen hatten, entschied ich mich dann am Ende für das Modell mit der markanten Rückenfalte.
Aus Viskose hatte ich mir ja schon eine Yoko genäht: Frau Yoko ohne Schulterpasse

Der Zuschnitt vom Crash dauerte etwas länger, weil man besonders sorgsam legen und stecken muss- aber genäht war die Bluse dann sehr schnell.Doch die Anprobe war dann sehr ernüchternd. Die schlichte Vorderfront wirkte in dem feinen Streifenstoff einfach trist. Die Streifen verschwammen zu einer großen grauen Fläche, ohne jeden Pfiff. Da nutzte es auch nichts, dass die Rückenansicht mit der quergestreiften Passe und der Falte wirklich hübsch war. Dazu kam, dass der Crashstoff  "immer mehr" wurde. Sobald man die Bluse anzog, gaben die feinen Falten nach und das ganze wurde leierig weit.
So ein steifer Crash aus Baumwolle ist also nicht nur beim Zuschnitt tricky, sondern er sorgt auch danach noch für so einige Überraschungen.

Da half nur der Griff zur Schere


Frau Yoko Bluse als Jacke

Ich habe die vordere Mitte aufgeschnitten und dort insgesamt vier Zentimeter Weite weggenommen. Danach habe ich den Halsauschnitt zu einem dezenten V-Auschnitt nachgeschnitten und zum Schluss die Kanten mit einem Schrägstreifen eingefasst.

Crash Stoff - Pimp my Frau Yoko - selbstgenäht

Et Voila!


Jetzt habe ich ein Blusenjäckchen- perfekt für laue Sommerabende.
Ich mag solche Teile wirklich sehr und merke immer wieder, dass ich bevorzugt zu der Kombi "Shirt + passendes Jäckchen" greife. Vielleicht liegt das daran, dass so eine Kombi den Körper mehr umspielt und nicht das betont, was ich nicht betont haben möchte, seit ich das Fitnessstudio schwänze... ;)

Wie ist das denn bei Euch?
Seid ihr totale Blusenfans und tragt sie ganz klassisch? Oder auch lieber mit Top und offen? Mögt ihr Oberteil-Kombinationen oder tragt Ihr lieber Solisten?
Ich bin gespannt.






Heute ist der erste Mittwoch im Monat und es ist MeMadeMittwoch. Schaut doch mal vorbei