Mein Nähzimmer ist mein ganz
persönlicher Wohlfühlort. Die Einrichtung ist eine Mischung aus alten Schätzen,
Ikea-Möbeln und praktischen Helfern. Nun gab es einen Neuzugang, den ich
Euch gerne vorstellen möchte.
Meine selbstgemachte
Vintage-Nähfüßchenvitrine
Die kleine Holzvitrine hatte ich vor
vielen Jahren vom Sperrmüll gerettet. Irgendwann passte sie
dann nicht mehr zum Alltag und sie wanderte für lange Zeit in den Keller.
Doch nun darf
sie in neuer Funktion wieder strahlen.
Ich habe mir aus der alten Vitrine einen dekorativen Platz für meine BERNINA-Nähfüßchen-Sammlung bebastelt. Variable Zubehörhänger, die kompartibel zum Lochplattensystem Skadis von IKEA sind, halten die Füßchen parat und präsentieren sie dekorativ.
IKEA Skadis und 3d Druck trifft BERNINA
Für die Verwandlung des kleinen Möbels entfernte ich zunächst die beiden Einlegeböden. Dann ließ ich mir eine Holzplatte lasern, die
im Skadis-Raster auf die Größe der Vitrine angepasst ist. Ich habe sie
schwarz lasiert und innen mit Abstandsklötzchen auf die Rückwand
der Vitrine geklebt.
Für meine Nähfüßchensammlung gab es
dann noch die passenden Halter aus dem 3D-Drucker. Die Schienen zum Einhängen gibt es in zwei Größen und somit für alle BERNINA-Füße mit Schaft.
Matt schwarze Sprühfarbe sorgte für
den stimmigen und edlen Look.
Die benötigen Dateien für den Laser und den 3D Drucker fand ich auf Thingiverse.
Ein herzliches Dankeschön an die Designer für das Bereitstellen ihrer kreativen Arbeit.
Danke an das FabLab Ideenreich der Flensburger Hochschule für die Möglichkeit zu lasern und 3D zu drucken. Danke, T. & P. für Eure Hilfe dabei.
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Wieso eigentlich so viele Nähfüßchen?
Seit vielen Jahren nähe ich nun
zufrieden mit meinen BERNINA Nähmaschinen. Angefangen hatte es
2008 mit einer Coverlock. Schon bald
folgte die Nähmaschine Aurora 440 QE, die tatsächlich ohne Probleme meine geliebte Pfaff
aus dem Nähalltag verdrängte. 2018 dann ein Upgrade auf dem
Nähmaschinentisch:
Die Bernina 570 QE zog ein, mit größerer
Stichbreite und integriertem Obertransport. Mit dieser Maschine
erweiterte sich auch meine Nähfußsammlung. Ich schätze die hochwertigen und sehr funktionalen Zubehörteile aus der Schweiz und habe große Freude daran, neue Techniken kennenzulernen und mir die Arbeit von den kleinen Spezialisten erleichtern zu lassen.
Nähfüßchen für´s Leben
Denn auch wenn die
Füßchen der alten Maschine problemlos an der neuen verwendet werden
können, findet sich immer wieder mal ein Spezialfüßchen, dem ich
nicht widerstehen kann. Im mitgelieferten Zubehörschrank der
Nähmaschine war es schon länger eng geworden und deshalb bin ich sehr glücklich, nun die komplette Sammlung griffbereit und übersichtlich untergebracht zu haben.
Es ist übrigens noch Platz für weitere Hängeschienen und somit auch für das eine oder andere Nähmaschinenfüßchen. Meine Sammelleidenschaft ist da ungebrochen, aktuell stehen z.B. Helfer für schmale Säume ganz oben auf der Wunschliste.
... und wo ich hier gerade so vom tollen Zubehör meiner Maschinen schwärme, möchte ich noch kurz auf eine Frage eingehen, die ich recht oft gestellt bekomme:
Sollte ich mir eine BERNINA Nähmaschine kaufen?
Die Entscheidung, ob es eine BERNINA sein soll, ist immer eine ganz persönliche. Sie hängt von individuellen Bedürfnissen, den Nähvorlieben und letztendlich auch dem Budget ab. Die Schweizer Marke bietet verschiedene Modellreihen und somit Maschinen für unterschiedlichste Ansprüche. Allen gleich ist die hohe Qualität, Langlebigkeit und Präzision.
Mein Tipp: Ausprobieren und begeistern lassen!
Ich schätze an meiner BERNINA übrigens besonders das schöne Stichbild und die Laufruhe; im Nähalltag freue ich mich außerdem über Komfortfunktionen, wie Kniehebel und programmierbares Fußpedal. Zudem bietet mir die große Auswahl an Zubehör die Möglichkeit, die Maschine stets an meine aktuellen Nähprojekte anzupassen. So wird mich mein Fuhrpark noch viele Jahre beim Umsetzten meiner kreativen Nähprojekte unterstützen.
Liebe Grüße aus dem Nähzimmer