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Ich mag ja besonders Kleidungsstücke, die sich gut kombinieren lassen und deshalb freue ich mich sehr über zwei aktuelle Neuzugänge in meinem Schrank. Zwei schlichte Klassiker: Hemd & Hose.
Die Hose ist eine enge Stretch-Röhre nach dem Schnitt Quin von Schnittquelle. Sie ist bereits meine dritte Version nach diesem Schnittmuster. N°1 trage ich (Klick zum Beitrag) noch immer sehr gerne, N°2 in Schwarz war leider nach kurzer Zeit arg ausgeblichen und von Anfang an einen Tick zu kurz geraten. Für diese schwarze Version gibt es nun schönen Ersatz: Jeansstoff mit relativ hohem Stretchanteil. Die obere Kante habe ich einen cm höher geschnitten und somit sitzt der Bund nun auf komfortabler Höhe etwas unterm Bauchnabel. Ich mag den Gummibund und den Fakereißer und ich schätze besonders die sieben Gürtelschlaufen, die den Gürtel perfekt auf Linie halten.
Mein neues Hemd habe ich nach einem Unisex Hemdschnitt aus einer alten Burda (7/2012 Mod.132) genäht. Ich habe Herrenröße 46 gewählt, was laut Burda Damen 40 entsprechen sollte. Die seltsam breiten Manschetten und auch die Art der verdeckten Knopfleiste gefielen mir nicht und so habe ich sie einfach weg gelassen.
Edles Stöffchen
Das eigentliche Highlight der schlichten Hemdbluse ist das wunderbare Material. Ein feiner Fischgrat in einer ganz großartigen Farbe: Ein grauer Blauton, der auf Anthrazit trifft. Das hochwertige Wollmischgewebe aus der Wollweberei Zuleeg ist mit diesem Farbton der perfekte Kombipartner zu meinen schwarzen, grauen und auch zu meinen blauen Kleidungsstücken.
Durch die relativ schmale Form, passt das Oberteil nicht nur zu engen Jeans. Auch zur weiten Marlenehose macht es eine gute Figur, wie Ihr auf dem Bild unten sehen könnt.
Der kuschelige Wollstoff ließ sich richtig schön verarbeiten. Sowohl Nähen, als auch Bügeln war eine Wonne, weil das Material brav das machte, was ich wollte. Sowas liebe ich einfach.
Die vorgesehenen Manschetten habe ich ja nicht angenäht. Statt des Schlitzes habe ich einen Abnäher gemacht und die Ärmelkante mit einem breiten Beleg verstürzt. Nun kann ich bei Bedarf krempeln.
Ich bin aber noch am überlegen, ob ich die Ärmel mit einer Blende ein Stück verlängere. Einen kleinen Rest Stoff hätte ich noch, falls ich das neue Oberteil doch als Jackenersatz für den Frühling haben möchte.
Wie es mir gefällt
Das ist ja das schöne am selber Nähen- man kann machen, wie man will ;)
Auf dem Bild oben seht Ihr nochmal drei der Teile, die ich bei der kleinen Schlechtwetter-Foto-Session kombiniert habe: schwarze StretchRöhre Quin, graublaue Burda Hemdbluse und mein alter, dunkelblauer Leinenmantel.
Details
Und Ihr seht den hübschen feinen Fischgrat nochmal genauer- inkl. der tollen Vierlochknöpfe. Ein lang gehüteter Schatz aus der Knopfkiste. Als ich die Knopflöcher in die Hemdbluse gemacht habe, habe ich auch direkt Knopflöcher in den Leinenmantel gemacht. Diesen Mantel habe ich schon seit 2016 und er hatte bisher nur einen Bindegürtel. Nun hat er zwei praktische Knöpfe bekommen und ich freue mich, wenn er im Frühling wieder in Aktion treten kann.
Hose schmal:
Gr. 38, obere Kante um 1cm verlängert
Stoff: Jeans mit Stretch gekauft bei einem hiesigen Stoffgeschäft
weite Marlenehose:
Mantel:
Jetzt mit zwei Knopflöchern ergänzt
Hemdbluse:
Burda Heft 7/2012 Model 132
Größe unisex 46 Herren/ 40 Damen
Änderung an Knopfblende und Ärmelsäumen
Stoff: Wollmischgewebe in Fischgrat
"Herringbone Schiefer"
Alle Infos zum Stoff findet Ihr auf der Homepage von Zuleeg:
KLICK HIER
Der Stoff für dieses Blusenprojekt durfte ich mir aussuchen und wurde mir zur Verfügung gestellt. Dankeschön :)
Und, welche schlichten Klassiker wohnen in Eurem Kleiderschrank? Gibt es langgeliebte Schätze oder auch schon Neuzugänge für den Frühling 2022?