Ich trinke gerne Kaffee und zelebriere das Tässchen zwischendurch gerne mit einem leckeren Stück Gebäck und genügend Zeit für einen Moment der Muße. Besonders schön ist solch eine Kaffepause natürlich in netter Gesellschaft mit einem kleinen Plausch- aber auch alleine kann man sich diese Auszeit schön gestalten. Lange wusste ich übrigens nicht, dass Kaffeezeit in Schweden offenbar einen ganz besonderen Stellenwert hat.
Doch dann las ich das erste Mal von Fika
Fika ist eine soziale Institution in Schweden und Finnland. Es bedeutet die Unterbrechung einer Tätigkeit, um mit der Familie, mit Freunden oder mit Kollegen Kaffee ... zu sich zu nehmen. Eine Fika kann zwischen 15 und 45 Minuten dauern. Zum Kaffee wird oft eine Süßigkeit, Fikabröd genannt, meistens ein Süßgebäck oder Kuchen, zu sich genommen. Diese Tradition einer ausgedehnten Kaffeepause mit einer kleinen Zwischenmahlzeit ist ein zentraler Bestandteil der schwedischen Kultur... Die Fika kann auch belegte Brote oder andere, nicht süße Speisen beinhalten. Eine Fika kann in einem Café oder einer Konditorei, am Arbeitsplatz als Arbeitspause, zu Hause oder im Freien stattfinden. Als bestimmte Form des Wortes Fika kommt auch fikat anstelle von fikan vor. Allerdings ist dies lediglich von Bedeutung, wenn von der eigentlichen Pause anstelle der Mahlzeit gesprochen wird. Zusätzlich gibt es die Anwendung des Wortes fika, das den Kaffee als solchen meint, wie im Ausdruck en kopp fika als „eine Tasse Kaffee“. *Quelle Wikipedia
Für unsere (seit Mai pandemiebedingt verschobene) Schwedenreise brauchte ich noch ein kleines Mitbringsel und da lag es nahe, etwas Kleines zu basteln und das Thema Fika aufzunehmen.
Ich gestaltete eine Textgrafik auf Schwedisch (und hoffe sehr, ich habe nicht falsch recherchiert) und ließ die Vorlage mit dem Laserdrucker ausdrucken. Der damit beauftragte Sohn war übrigens ob des Textes zunächst etwas irritiert und ich bin froh, dass ihm kurze Internet Recherche ausspuckte, dass das Ganze was mit Kaffee trinken zu tun hat...
Auf geht's
Im Keller lagen noch Holzleisten, Farbe und Fototransfer Potch und so ging es eifrig ans Schilder basteln. Ich hatte die Technik des Fototransfers übrigens schon mal ausführlich im Blog gezeigt. Ihr findet den Beitrag inkl. Nähzimmer Freebie hier: DIY Holzschild gestalten
Leider klappte der erste Durchlauf nicht so klasse. Der Untergrund war sehr glatt und ich hatte den Fehler gemacht, nicht auch das Motiv satt mit dem Transferkleber einzupinseln. Beim Abrubbeln das Papiers war dann auch der Schriftzug teilweise futsch...
Außerdem zeigte es sich, dass ich die Motive zu klein ausgeschnitten hatte. Wenn das Papier das Holz nämlich nicht ganz abdeckt, gibt es am Ende leider einen sichbaren Absatz an den Schnittkanten. Um die Pannen zu beheben, habe ich die Holzbrettchen gesäubert, die Seite nochmal abgeschliffen, lackiert und einen zweiten Versuch gestartet. Diesmal klappte es prima, ich hatte brav sowohl Holz, als auch Motiv, eingepinselt und das Papier so zugeschnitten, dass alles abgedeckt war.
Wenn Ihr auch Lust habt, so ein kleines Dekoschild für Eure tägliche Fika zu basteln oder wenn ihr noch eine nette Geschenkidee sucht, habe ich ein Freebie für Euch vorbereitet:
Zwei A4 Bögen mit je 5 gespiegelten Motiven direkt zum Ausdrucken. Einmal "But first, Fika" und dann die schwedische Version "Men först, Fika".
Die Zutaten, die Ihr für den Fototransfer braucht, findet ihr HIER beschrieben und verlinkt.
Viel Freude beim Nachbasteln!