Donnerstag, 11. Mai 2023

Die luftig leichte Schwester meiner Jackenbluse

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Zum Herbst hin hatte ich mir eine tolle Blusenjacke aus "Tweed & Silk" genäht. Ich trage dieses Teil super gerne- ein verlässlicher Kombipartner in allen Lebenslagen. 

Nun ist der Mai gekommen und das war die perfekte  Gelegenheit, mir eine zweite Variante der Hemdbluse aus der Burda easy 4/22 zu nähen. Diesmal aus einer tollen Leinenmischung- die mit edlem Glanz punktet und durch einen winzigen Elastananteil schön fällt und kaum knittert.

Wieder genäht in Größe 42 mit Blenden zur Verlängerung an den Ärmeln. Jedoch habe ich die Verarbeitung am Kragen bei dieser zweiten Version des Schnittes optimiert: Ich fertigte einen Beleg, dessen Kante ich mit einem hübschen Vichykaro-Streifen versäubert habe

Der Strickjackenersatz macht sich prima zu meiner neuen gemütlichen Hose aus Leinen/Baumwoll- Cambray (Schnittmuster Arola von Schnittquelle- Variante weites Bein) und dem Basic-Shirt 2 von Freuleins

Ich werde meiner Blusenjacke wohl noch aufgesetzte Taschen hinzufügen- denn auch wenn ich alle Nähte dekorativ doppelt abgesteppt habe, kann der satt schwarze Stoff noch etwas Unterbrechung in der Fläche vertragen. Und da bieten sich praktische Taschen auf dem Vorderteil an.

Ich freue mich sehr, dass ich für dieses schöne Projekt einen edlen Stoff aus der Weberei Zuleeg vernähen durfte. Ich habe (wie sollte es auch anders sein?!) die Farbe "Noir" verarbeitet- ein tiefer Schwarzton. Genau mein Beuteschema...

Liebe Grüße aus dem Nähzimmer!


 

 

Ich freue mich übrigens riesig, dass Ihr offenbar den Weg auf meinen Blog gefunden habt. Tatsächlich spielt sich das kreative Nähleben der meisten ja mittlerweile auf Instagram ab. Ich nehme mich da absolut nicht aus, aber als ich diesen Beitrag schrieb, wurde mir wieder bewusst, dass es so schade ist, dass die Näh-Blogger-Szene ausstirbt.

Instagram hat so einen schnelllebigen Durchsatz: Reals, Storys & Co rauschen an einem vorbei- kleine schnell konsumierbare Häppchen. Tolle Tipps versinken oft in der Fülle an immer "neuem" Content. Selbst wenn man sie mit einem "gemerkt" Fähnchen versieht- es ist meist ein "Aus den Augen, aus dem Sinn".

Sind Nähblogs also einfach Dinosaurier, die die Mühe nicht lohnen, weil der Aufwand für die wenigen Klicks in keinem Verhältnis steht? Ich fürchte ja...


Was meint Ihr?