Mittwoch, 5. Februar 2020

Quasten - ein schnell gemachter Hingucker

Ich liebe mein gestricktes Dreiecks -Tuch sehr und kuschel mich aktuell wirklich gerne darin ein. Und jedesmal freue mich besonders, dass ich am Ende noch Quasten an das schön schlichte Tuch genäht habe. Diese drei Troddeln sind für mich das Tüpfelchen auf dem i.

Quaste. Troddel. Tassel.


Heute möchte ich Euch zeigen, wie schnell und einfach man diese Verzierung aus einem Wollrest selber machen kann.


Alles was man braucht ist ein Wollrest, ein Stück Pappe und eine Häkelnadel.




Die Pappschablone wird etwa doppelt so hoch wie die spätere Quaste zugeschnitten- gern einen Tick größer, weil man sein Werk ja am Schluss noch auf die gewünschte Fransenlänge kürzen kann. An einer Seite wird genau mittig ein Stück Pappe weg geschnitten. Das ist die Stelle, wo später die losen Fäden verknotet werden. Dieser Ausschnitt erleichtert die Verarbeitung sehr.

Bevor es ans Wolle wickeln geht, wird aber erst einmal eine Luftmaschenkette gehäkelt Auch sie etwa doppelt so lang, wie später gewünscht.


Dann wird gewickelt, bis die gewünschte Menge erreicht ist und anschließend das Bündel Fäden vorsichtig Richtung Auschnitt geschoben.


Nun einfach die Luftmaschenkette mittig umlegen und doppelt festknoten. Schön stramm ziehen, damit der Knoten möglichst zierlich wird. Jetzt kann das Garn von der Schablone gezogen werden.


Die Garnschlaufen werden durchgeschnitten. Auch dabei darauf achten, dass man genau mittig schneidet.  Jetzt ist es hilfreich, die fast fertige Troddel an etwas festzustecken, damit man sie bequem vollenden kann. Ich nutze für so etwas natürlich mein Bügelei...


Auf gewünschter Höhe einen extra Faden umlegen- dabei die kleine "Kugel" hübsch ausformen- und fest verknoten. Falls der Knoten sichtbar sein sollte- einfach die Fadenenden mit der Häkelnadel nach hinten unten ziehen, dann verschwindet er. Zum Abschluss werden die Fransen noch schön gleichmäßig zurechtgeschnitten und fertig.

Fertig ist die Quaste

Jetzt kann die Verzierung einfach mit den Fäden der Luftmaschenkette am Strickwerk angenäht werden.


Ich hoffe, mein kleines Tutorial war hilfreich und Ihr habt vieleicht Lust bekommen, auch mal Quasten zu basteln. Die kann man natürlich nicht nur zum Verzieren von Stricktüchern nehmen- sie machen sich auch toll als Anhänger z.B. am Zipper einer selbstgenähten Handtasche.

Ich kuschel mich jetzt wieder in mein Nordwind-Tuch mit seinen hübschen Troddeln und werde noch ein wenig an die frische Luft gehen. Flensburg wird heute nämlich mit herrlicher Wintersonne verwöhnt und das muss man einfach genießen.





1 Kommentar:

  1. Liebe Ute,

    Du bist meine Rettung. Genau für mein Tuch wollte ich gern so etwas noch dran werkeln. Nirgends habe ich genau das gefunden wie ich es wollte. Nämlich genau so.....

    Ach ich könnte Dich knutschen...

    Danke Danke Danke

    das werde ich gleich noch am Wochenende an mein Tuch machen und dann geht es ab zur Reha.

    Liebe Grüße
    elke von elkeworks.de

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