Ich habe großen Respekt vor echten Foodbloggern und stöbere sehr gerne durch die wunderschönen Fotos der verschiedensten Köstlichkeiten: Augenschmaus, der Gaumenschmaus verspricht.
Ich kann leider nicht "planvoll" kochen und habe weder eine hübsche Küchenmaschine, noch optimales Licht in der Küche. Dazu kommt, dass im Eifer des Gefechtes meist ein unfotogenes Küchenchaos entsteht. Aber lecker ist es bei mir trotzdem und ich koche sehr gerne.
So habe ich mir vorgenommen, dass es bei Schneiderherz von nun an öfter "was für den Gaumen" gibt.
Beim heutigen Rezept hatte ich das Glück, nur den Part des Fotografierens (und am Ende des Essens) zu übernehmen, denn Ochsenaugen sind bei uns Männersache.
Bevor Ihr Euch voller Ekel abwendet: Hier gibt nicht der Name die Zutat vor, sondern bei den sogenannten "Ochsenaugen" handelt es sich um süßes Backwerk.
Das Originalrezept haben wir aus einer Landlust TV Sendung vom NDR.
Wir verzichten jedoch wir auf die Rosinen und Korinthen und halbieren die Menge der Zutaten. Denn auch als halbe Portion ist es viel Teig und reicht locker für 6 Personen.
Für unsere Variante braucht man
- eine Pförtchen-Pfanne* und neutrales Speiseöl zum Ausbacken
- 375 g Mehl
- 50g Butter
- 75g Zucker
- Prise Salz
- 2 große Eier oder 3 kleine
- 3/4 Würfel Hefe, etwas warmes Wasser
- 250 ml Milch
- etwas Zitronensaft
- Puderzucker oder Zucher/Zimt Mischung zum Dippen der fertigen Köstlichkeit
Und so geht es:
Hefe mit etwas warmem Wasser und einer Prise Zucker verrühren und ein wenig gehen lassen.
Eier mit dem Zucker verschlagen, Salz und Zitrone zufügen. Milch mit der Butter erwärmen (das geht im Topf oder einfach kurz in der Mikrowelle)
Mehl in die Rührschüssel geben und eine Mulde formen. Eiermischung hineingeben, rühren- dann langsam die Milch/Buttermischung zugießen. Es entsteht ein klebriger, zähflüssiger Teig, der noch etwa 10 Minuten ruhen sollte.
Nun geht es ans Backen!
Dazu Fett in die Pfannenmulden gießen (nicht zu sparsam sein) und mit zwei Löffeln in jede Mulde eine Portion Teig geben.
Etwas anbacken lassen und dann mit einem Holzspieß wenden. Es bildet sich automatisch die typische Kugelform. Weiterbräunen, bis der Teig durchgebacken ist.
Hier das erste fertige Ochsenauge- das musste natürlich noch heiß von mir genascht werden...Währendedessen hat der Göttergatte fleißig Pfanne für Pfanne weiter gebacken, bis der Teig aufgebraucht war.
Dann war Kaffeezeit! So lecker!
Wir wenden die fertigen Kugeln übrigens nicht wie im Oiginalrezept komplett in Zucker, sondern jeder dippt direkt am Kaffeetisch in eine Zucker/Zimt Mischung oder streut etwas Puderzucker drüber- ganz nach Geschmack.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und viel Genuss beim Schlemmen.
Und wer noch keine passende Pfanne* besitzt, der sollte sich unbedingt eine anschaffen. Es gibt zahlreiche lecker Rezept-Varianten, die man damit zubereiten kann- z.B. dänische Aebleskyser, norddeutsche Pförtchen oder niederländische Poffertjes.
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Hihihi... ich hätte gerne Mäuschen bei euch in der Küche gespielt, wenn Du um E. herumhüpfst und beim Kochen fotografierst *gg*
AntwortenLöschenAls müssten unsere Männer nicht schon genug "leiden", weil sie immer mit dem Essen warten müssen, bis alles im Kasten ist ;)
Pförtchen gibt's bei uns ja eher selten - vielleicht sollte ich mal wieder...? Da läuft einem doch echt das Wasser im Munde zusammen, wenn man das so sieht!
LG
Katrin