Mittwoch, 27. Januar 2016

Genügsamkeit beim Nähen

Normalerweise fällt es mir sehr leicht, einen Blogbeitrag zu schreiben.
Ich habe eine Idee oder ein Projekt und schon geht es los…
Doch bei dem Thema, dass mich aktuell beschäftigt, fiel es mir zunächst schwer, meine Gedanken zu sortieren und zu formulieren. Vielleicht lag es daran, dass mir selber erst langsam bewusst wird, dass es überhaupt ein Thema für mich ist:
Genügsamkeit!
Ich habe also erst einmal nachgeschlagen, wie sich der Begriff definiert und ob er sich überhaupt eignet, zu benennen, um was es mir geht:
Genügsamkeit steht für
  •     Bescheidenheit, eine zurückhaltende Verhaltensweise
  •     Dankbarkeit, eine vom Dank erfüllte Haltung und Empfindung
  •     Enthaltsamkeit, den Verzicht auf bestimmte Genussmittel, siehe Abstinenz oder Mäßigung
Doch was haben Genügsamkeit und Nähen nun miteinander zu tun?

Für mich persönlich sehr viel, denn ich beobachte, dass ich immer genügsamer werde, wenn es um das Nähen geht. Mir genügen schon lange meine reduzierten Farbwelten. Ich bin dankbar für den Stil, den ich für mich gefunden habe. Ich greife auf Bewährtes zurück und mühe mich nicht, hinter jedem neu angekündigten Stoffschnipsel oder jedem vermeintlich neuen Schnitt herzuhecheln.
Das mag für viele langweilig sein und gerade wenn man das Nähen neu für sich entdeckt, dann gehört es vielleicht einfach zur kreativen Leidenschaft, dass man probiert und produziert, was die Nadel so hergibt. Aber ich nähe ja nun schon so lange, da kommt (gleichzeitig mit der Lesebrille), einfach die Erkenntnis: Weniger ist manchmal mehr.

In diesem Jahr werde ich versuchen, meine Nähwerke für mich so zu dosieren, dass ich am Ende bei einem Blick in den Kleiderschrank sagen kann: Das genügt mir!
Als Aufhänger möchte ich die Aktion „12 Letters of Handmade Fashion“ nutzen.
Ich werde in den nächsten Tagen meine Garderobe durchsehen, aussortieren und planen, was ich gerne neu hätte (und dann hoffen, dass die ausgelosten Buchstaben sich gut mit meinen Vorstellungen decken) Ich möchte auch wieder schneidertechnisch „anspruchsvollere“ Dinge nähen- nach dem Motto: Gut Ding will Weile haben…

Passend zur „Genügsamkeit beim Nähen“ und weil heute ja Me Made Mittwoch ist, präsentiere ich Euch natürlich noch was Selbstgenähtes: Etwas aus dem Fundus, das ich schon einmal gezeigt habe (sogar mit der gleichen Strumpfhose *ggg*)
Mein grauer Walkrock nach eigenem Schnittmuster.
Herrlich bequem und mollig warm. Zeitlos und schlicht. Heißgeliebt!

 Walkrock selber nähen
Den kann man auch zweimal zeigen ;)

Und, wie ist es bei Euch?
Schöpft Ihr noch aus dem vollen (Über)angebot an Stoffen und Schnittmustern und könnt es genießen? Oder fühlt Ihr Euch manchmal überrannt und ahnt schon kurz nach dem Kauf, dass viele Meter, die in Euer Stoffregal wandern, am Ende nie vernäht werden?
Näht Ihr lieber möglichst viele Teile oder vertieft Ihr Euch eher in ein aufwendiges EinzelProjekt ?

Ich bin gespannt!





37 Kommentare:

  1. Genau darüber mache ich mir auch gerade Gedanken: wie ich eine sinnvolle Garderobe zusammenstelle. Anfangs habe ich voller Euphorie Stoffe gekauft, hatte aber irgendwann das Gefühl nur noch eine Art "Stoffabbau" zu betreiben. Ich habe viele Einzelstücke genäht, weil ich einen Schnitt besonders toll fand und nicht so sehr auf die Kombinierbarkeit der Stücke untereinander geachtet. Momentan kaufe ich die Stoffe gezielter und überlege mir vorher das Outfit. Zumindest versuche ich es. Denn manchmal sieht man einen Stoff, den man UNBEDINGT haben muss und schon sind alle guten Vorsätze vergessen!
    LG Angela

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    1. Auch ich kann- allen guten Vorsätzen zum Trotz und gegen jede Vernunft- manchmal nicht widerstehen... Wäre sonst ja vielleicht auch zu langweilig, oder?!

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  2. Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe bis vor kurzem auch e-Books etc. gekauft, weil sie gerade neu waren und hip zu sein schienen. Irgendwann hab ich dann meine Schätze sortiert USB gemerkt, wie wenig davon mir entspricht. Ich hab i zwischen auch meinen Stil gefunden und werde mich beim nähen danach richten. Liebe Grüße.

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    1. Ich sortiere auch zwischendurch immer mal wieder "meine Schätze" und bin erstaunt, was man so alles hat.
      Toll, dass Du Deinen Stil gefunden hast- ich wünsche viel Freude beim Nähen

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  3. Ja, da schreibst Du wahre Worte. Vor drei Jahren habe ich mit dem Nähen angefangen, voller Euphorie, dass man ja jetzt alle seine Kleider selbst nähen kann, überrannt und überfordert Schnitte und Stoffe gesichtet und weil's so schön war oft auch mitgenommen. Eigentlich ein Widerspruch, da man ja eigentlich weniger kaufen wollte...Seit letztem Sommer versuche ich aus dem Fundus zu schöpfen und wirklich nur noch gezielt für ein ganz definiertes Projekt, für das sich in meinem Schrank wirklich kein Stoff findet, Stoff neu zu kaufen, aber es warten leider noch immer viel zu viele in erster Euphorie gekaufte Stoffe auf ihre Bestimmung. Es macht viel mehr Sinn, gezielt vorzugehen und lange Spaß an der Kleidung zu haben. Dein Rock und Dein Outfit sind übrigens super!Aber Wollwalk kommt mir frühestens nächsten Winter auf die Liste :-)
    LG SuSe

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    1. Ich hatte auch eine Menge Stoffe, die ich gekauft hatte, weil sie einfach "mit mussten"... Doch ich habe recht konsequent ausgemistet und weggegeben. Einen Stoff vernähen zu müssen, obwohl ich ihn gar nicht mehr mag oder er nicht mehr zu mir passt, will ich nicht mehr (natürlich kann man solche Stoffe super für Testläufe von Schnitten nehmen oder Dinge für Freudne nähen, wenn man den Platz hat, sie zu lagern)

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  4. Toller Rock und ein sehr schöner Post! Bei mir steht in diesem Jahr auch Genügsamkeit im Vordergrund - in meinem Fall heißt es Stoffdiät. Projekte will ich mir vorhandenen Materialien umsetzen und nicht wie früher wild Stoff kaufen und horten. Wie Du schon schreibst ist das sicher Teil der Nähnerd-Werdung anfangs im überschwang den vielen VErsuchungen zu erliegen und mehr zu kaufen als man braucht. Bei Schnittmustern bin ich schon länger immun gegen die vielen Moden und immer neuen Indie-Schnitte. Da halte ich mich an Bewährtes und nähe einen Schnitt gern öfter. Mittlerweile nähe ich auch aufwändigere Nähprojekte für Mäntel oder Hemdblusen, zwischendrin dann mal wieder ein schnelles Erfolgserlebnis, es muss jedenfalls zur Stimmung passen. 10 shirts in einer Woche, sind jedenfalls kein erstrebenswertes Ziel für mich ;-) Vielen Dank für den Gedankenanstoß! LG Kuestensocke

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    1. Ja, die aufwändigeren Sachen sind auch mein Ziel für dieses Jahr. Sich mal wieder auf ein größeres Stück einlassen- darauf freue ich mich.

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  5. Ach, Genügsamkeit...
    Im Prinzip stimme ich Dir zu - allerdings muss ich sagen, dass mein Schrank seit dem letzten Jahr (als ich ausgemistet und gesichtet habe) schon durchaus strukturierter geworden ist. Gut, ein paar Herznäh-Sachen kamen dazu, aber ein paar Einzelteile sind mir von höchster Stelle genehmigt worden (nämlich von mir selbst).
    Deinen Schrank würde ich sofort plündern und größtenteils auch mitnehmen. Schade, dass da das Problem mit der Größe ist. Hach...
    Vielleicht, wenn ich mich mal mit dem Kopf nach unten aufhänge? ;)

    Toller Rock - kann man nicht nur zweimal zeigen, sondern gerne öfter!
    LG
    Katrin

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  6. Darüber habe ich mir schon oft Gedanken gemacht aber so richtig meins, noch nicht gefunden. Glaube da muss ich noch etwas an mir arbeiten. Der Vorsatz ist da.
    Danke für deinen Beitrag
    Liebe Grüße

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    1. Die Versuchungen sind aber auch immer groß...Mal sehen, was das Jahr bringt ;)

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  7. Liebe Namensvetterin, Du siehst auf jeden Fall toll aus in diesen klassischen STücken und in den klassischen Farben. Das wäre auch so genau meins.Und bevor ich Kleidung selbst produziert habe war das auch meistens mein Beuteschema. Seitdem ist es jedoch anders, besonders was die Farben angeht, da entwickele ich schon "paradiesiche" Teile.
    Was die Genügsamkeit angeht, da bin ich sehr ambivalent, heisst: in vielen Dingen meines Alltags und den Konsum betreffend bin ich sehr genügsam geworden. Bei der Wahl der Stoffe schon auch, aber ich kaufe im Prinzip ohne Plan, wenn mich ein Stoff anlacht und er bezahlbar ist, kaufe ich ihn, zwar mit einer Idee, aber die kann sich noch ändern. Ich weiss zwar auch noch nicht, wohin mit den vielen genähten Klamotten, aber es macht halt Spass und ist auch immer noch viel preiswerter, als fertig zu kaufen, was ich so gut wie nicht mehr mache. Jetzt nehme ich mir gerade mal ein paar Taschen vor, die ich auch verschenken will.
    LG Ute

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    1. Wenn es Spaß macht und man glücklich ist, ist doch alles gut. Wir nähen ja, um uns selber zufrieden zu machen
      Und wäre ja auch langweilig, wenn plötzlich alle nur in GRAU/SCHWARZ/BLAU/WEISS rumlaufen.

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  8. Ich finde, dass "Genügsamkeit" ein wirklich guter Ansatz ist. Qualität statt Quantität! Ich erschrecke auch schon mal, wenn ich in meinem Fundus eigentlich einen Schnitt suche und dabei 3 - bereits vergessene - Stoffcoupons finde! Schön, dass du dieses vermeintliche Tabu thematisierst! Und dem Grunde nach weiß man ja, welchen Stil man mag und auch tragen kann! Nichts gegen Experimente, aber irgendwie sollte der Nähaufwand ja unterm Strich einen Sinn ergeben. LG Cordula

    P.S.: Das ist ein richtig schöner Rock!!!

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    1. Ja, das mit der Qualität soll für mich wieder Vorrang haben. Lieber ein sorgsam gewähltes, gern mal aufwändigers, Lieblingsteil, als fünf fix gestichelte Schrankleichen.

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  9. Liebe Ute, dein Beitrag trifft es auf den Kopf. Ich habe noch nicht so viel Näherfahrung und möchte manchmal am liebsten alles gleichzeitig ausprobieren. Und merke dann hinterher, das es mich selber stresst, dass ich mir bei längerem überlegen auch hätte denken können , dass die Stoffe oder auch die Schnitte einfach nichts für mich sind. Ich brauche leider immer noch mal wieder einen Anstoß von draußen. Danke dir dafür, Kirsten

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    1. Bloß nicht stressen lassen, sonst vergeht noch die Lust am Nähen. Natürlich gehören gerade am Anfang auch mal Teile dazu, bei denen man sich später fragt "Was hat mich denn da geritten?!" Aber ein Lieblingsteil macht einfach glücklicher, als zehn "Halbherzige"

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  10. Genügsamkeit- vielleicht hat sie auch etwas mit Genuß,- genießen zu tun. Was genügt,
    im positiven Sinne reicht auch zum Genuß, zur bewußten Wahrnehmung von echten Bedürfnissen. Altersweißheit oder Lebenserfahrung-egal, ich bin jedenfalls gespannt welchen schneidertechnischen Herausforderungen du dich nun, hoffentlich genußvoll, stellen wirst.
    Herzliche Grüße Karen

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    1. Ich bin selber gespannt;) Und ja- genussvoll Nähen, mit der Lust am Tun- das gehört unbedingt dazu.

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  11. Schöner Look. Ich verstehe gut, dass du gerne dabei bleibst.

    Mir gefällt der Begriff Genügsamkeit übrigens nicht so gut. Er ist für mich verquickt mit Anspruchslosigkeit und Askese. Irgendwie zu wenig lustvoll für mich. Und ich möchte schon Ansprüche stellen können: überhaupt nicht an Masse, eher an Klasse. Schöne Farben, angenehme Materialien, passende Formen, Alltagstauglichkeit. Manchmal aber auch : ganz großes Kino.
    Schön, dass du deinen eigenen Stil entwickelst und nicht jeder Mode nachläufst. Das finde ich schon eher anspruchsvoll als "sittsam, bescheiden und klein" wie das Veilchen im Moose. Eher wie eine stolze Rose, auch wenn es dir dabei nicht um die Bewunderung durch Dritte geht...

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    1. Ja, da stimme ich Dir zu: Wenn der Ausdruck mit Anspruchslosigkeit verknüpft wird, wäre es auch nicht meins.
      Denn Ansprüche an Farbe, Material, Verarbeitung stelle ich auf jeden Fall- und die Lust am Tun muss immer dabei sein.

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  12. Um ehrlich zu sein Nähe ich gerne viel. Die vielen Meter Stoff im Schrank machen einfach enorm Druck Platz zu schaffen und die vielen inspirierenden Blogs lassen das Kopfkino übersprudeln. Ich habe mir aber zum Jahreswechsel aber eigentlich auch vorgenommen vernünftiger zu nähen, sorgfältiger und überlegter. Schnelle Teile in Masse Nähe ich dann fürs Kind. Das wächst so schnell, dass eine schnelle Produktion zu rechtfertigen ist.
    Der Walk Rock gefällt mir übrigens sehr. Schlicht, elegant und sicher auch schön anzufassen. Uni, also gut kombinierbar!

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    1. Solange Du sehr gerne viel nähst und den Druck als positiven Motor nimmst, ist doch alles super. Fröhliches Sticheln!

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  13. Du hast ja so recht. Mein Kleiderschrank hat sich in den letzten Jahren sehr geändert, auch ich tendiere mittlerweile zu einem freundlichen schwarz und fröhlichen grau Tönen ;0). Ich glaube mit der Chemotherapie wurde bei mir der Wunsch nach Farbe gelöscht ... ein Glück. Bei Link Partys nervt es mich oft, dass entweder die gleichen ... neuen ... Stoffe vernäht werden oder alle die neusten Schnitte verenden. Schön, dass du nicht mit dem Strom schwimmst. Im Februar zeige ich ganz viele schlichte, schwarz-graue, gestrickte und genähte Kleidungsstücke ... vielleicht wird ja ein S oder G gezogen.
    Ganz liebe Grüße
    Kerstin

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    1. Ja, unsere Pinterest- Pins im Fashion Bereich weisen eine gewisse Ähnlichkeit auf.... *ggg*
      Das mit den Links Partys fällt mir auch auf und ich finde es manchmal einfach schade. Klar- es wird gesponsert und das ist ja auch OK. Aber die Flut an gleichen Neuheiten nervt dann manchmal schon (ist wie mit 10 Blogs, die fast zeitgleich über eine Well.ton Uhr berichten)
      Schade, dass die Stoff/Schnittfirmen nicht mal einfach Klassiker oder Basics zur Verfügung stellen. Denn auch damit kann man super kreativ arbeiten und es verbloggen...

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    2. Das ist doch mal eine super Idee, Ute. Ich bin nämlich eigentlich wirklich nur fasziniert, wenn jemand mit Unifarbenen Stoffen und klassischen Schnitten meine Aufmerksamkeit erregt.
      Claudia

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  14. Die Strümpfe sind ja toll! Und ein guter Beweis dafür, dass man mit den passenden Accessoires jedes Outfit noch mal neu Verwandeln kann. Auch ein Beitrag zur Genügsamkeit.

    Ich versuche eigentlich gerade auch, meine Garderobe auf Basisschnitte aufzubauen. Die Hose, die ich gestern dazu gezeigt habe, ist ein gutes Beispiel dafür. Schlicht, gut anzupassen und gerade bei Hosen kann man mit Taschen und Gürtelschlaufen ja schon so viel an der Optik drehen.

    Dein Motto für dieses Jahr gefällt mir sehr und ich bin gespannt, wies weiter geht.

    Liebe Grüße
    Julia

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    1. :)
      Ich bin selber gespannt, wie es so weiter geht.
      Basisschnitte sind einfach toll- beste Grundlage, um zu kombinieren und mit Designelementen zu spielen.

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  15. Liebe Ute! Dieser Beitrag hat ja wohl eindeutig den Nerv deiner Leser getroffen.
    Ich mache mir auch so meine Gedanken, wo ich mit meinem Nähen hin will und hoffe dass die Sea Alongs bei denen ich mich gerade beteilige mich selbst gedanklich weiter bringen.
    Für meine Stoffwahl habe ich mir selbst ein paar Einschränkungen gemacht, allerdings muss auch noch so einiges weggearbeitet werden… Abe rmanches braucht es ja auch Probestücke.
    Liebe Grüße von der Näma
    Claudia

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    1. Deine Farbfamilien auf dem Blog sind wunderschön.
      Ich drück uns beiden auf jeden Fall die Daumen, dass wir keine Lemminganfälle bekommen, falls wir noch einmal im Stoffgeschäft eingesperrt werden... *ggg*

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  16. Ich finde deine Gedanken sehr spannend und nachvollziehbar. Ich habe aber meinen Stil noch nicht so gefunden und probiere daher so viel wie möglich aus (: Natürlich immer in der Hoffnung, dass ich das Teil hinterher auch tragen möchte!
    Aber Stoffe habe ich auch so unglaublich viele, dass ich nicht weiß, wann ich dazu kommen soll diese jemals zu vernähen. Und trotzdem ist für viele Projekte noch nicht das passende dabei - das zeigt doch eigentlich nur, dass dieses Vorratskaufen nichts bringt!

    Dein Outfit gefällt mir übrigens sehr gut (:
    Alles Liebe, Freja

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    1. Ausprobieren gehört unbedingt dazu und solange man sich von seinen Stoff-Vorräten nicht erdrückt und überfordert fühlt, kann man doch prima daraus schöpfen!

      Viel Freude weiterhin beim kreativen Schaffen!

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  17. Ein wirklich toller Bericht und es spricht viel Wahres daraus! Ich finde es schön, wenn Qualität über Quantität siegt. Lieber einige wenige Projekte mit ausgesuchten Materialien.
    Ich nähe nicht für den Alltag (da hat sich second hand bewährt), sondern arbeite historische Stücke nach (mit einem ausgewählt kleinen Zeitfenster), dabei ist es mir wichtig, nicht nur das Kleidungsstück selbst zu nähen, sondern auch möglichst viel über die Enstehung/Einordnung des Originals zu erfahren.
    Bei den Materialien versuche ich weitgehendst auf Stoffe vom Antikmarkt zurückzugreifen, in diesem Jahr habe ich mir zudem vorgenommen Stoffe direkt vom Hersteller, möglich fairtrade und bei denen tierischen Ursprungs nur second hand und Altbestände zu verwerten. Ich hoffe, es gelingt.
    Deine Alltagskleidung finde ich wunderbar: schlicht und doch sehr schön. Einige ausgewählte Stücke von guter Qualität, das ist doch gerade ein bisschen so wie bei historischer Mode,die gefertigt wurde, um lange zu halten und sehr gut zu kleiden.

    Sabine

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    1. Deine historischen Kleider und die detaillierte Recherche dazu bewundere ich ja schon lange. Gerade die sorgsame Fertigung und die Liebe zur Handnaht (bei Deiner Epoche ja nun mal auch zwingend) begeistern mich immer wieder!

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  18. Hat deine Form von Genügsamkeit nicht auch viel damit zu tun, dass du deinen eigenen Stil gefunden hast? Der gefällt mir übrigens ausgesprochen gut!
    Ich möchte nur das nähen, was ich auch gerne anziehe und brauche. Ich finde es schwierig, das zwanzigste Shirt zu nähen oder den zehnten Mantel... Lieber achte ich auf Qualität, bei der Stoffauswahl und der Art zu Nähen. Meine Kleidung begleitet mich in der Regel lange - und das finde ich schön.
    Viele Grüße
    Friedalene

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    1. Ja, wahrscheinlich wird man genügsamer, wenn man sich "angekommen" fühlt. Womit ich aber nicht ausschließe, irgendwann Lust auf etwas anderes zu bekommen.
      Aber der Hang zu Lieblingsstücken, die ein wenig wie Vertraute sind, wird uns wohl immer bleiben ;)

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