Donnerstag, 10. November 2016

Shirt mit U-Boot-Ausschnitt

Ich hadere immer mit mir, ob es sich wirklich lohnt, Shirts selber zu nähen.
Dabei meine ich "lohnt" nicht im Sinne von "Geld sparen und billiger machen", sondern eher die Frage, ob man für die Mühe am Ende wirklich sein Shirt hat, dass man so nicht einfach hätte kaufen können...

In meinem Schrank fehlte ein Langarmshirt in freundlichem schwarz. Überhaupt fehlen mir Langarmshirts- denn der November startet gerade recht knackig kalt hier im Norden.
Ein Stück schwarzen Jersey hatte ich beim letzten Stoffmarktbesuch mitgebracht und vor einiger Zeit schon den Schnitt für ein Longshirt 123 Burda 1/2011 abkopiert.
Schöne lange Arme und ein U-Boot-Auschnitt machten mir Hoffnung auf ein besonders Shirt in puristischem Look.

Auch wenn ich Jersey nicht zu meinem Lieblingsmaterial zähle, war das Teil hier nähtechnisch eine "schnelle Nummer". Ich habe die Halsauschnittkanten des U-Boot-Ausschnittes vor dem Nähen der Schulternähte gesäumt und nicht wie in der Anleitung erst die Schulternähte steppen und dabei genau an den markierten Halsausschnittlnien beginnen bzw. enden.
Gerade wenn man mit der Overlock näht, ist das viel einfacher.

Bei der ersten Anprobe kam leichte Ernüchterung- Gr. 38 war in der Taille doch arg weit. Also habe ich dort erst mal etwas Weite weggenommen. Trotzdem blieb das Shirt unstimmig für mich. Den Haslauschnitt fand ich toll- aber mit den langen Ärmeln war ich nicht zufrieden...
Zur Erinnerung: Ich brauchte ein Shirt mit langen Ärmeln- es ist kalt draußen!
Und dann siegte das Bauchgefühl- ein solcher Auschnitt braucht einfach kürzere Ärmel.
Schnipp-Schnapp! Dann gleich noch die Saumlänge geändert und das hier ist am Ende dabei rausgekommen:


Es ist definitiv kein Longshirt mit langen Ärmeln mehr, wie anfangs geplant...
Aber wenn ich ehrlich bin, dann war die Idee, so einen weiten Auschnitt für ein wärmendes Basic-Teil zu wählen, eh recht albern. Denn nicht nur, dass das Shirt jetzt 3/4 Ärmel hat (ähm- oder sind das 7/8?!) sondern die U-Boot-Form schränkt eben auch die Wahl der wärmenden Unterwäsche ein- zumindest wird alles über Spagetti-Träger hervorblitzen.

So, und nun geh ich einfache warme Langarmshirts kaufen und freue mich, einen netten neuen Sommershirt-Schnitt zu haben.

Und, wie ist es bei Euch? Kippt Ihr auch mal Nähpläne, wenn Ihr merkt, es läuft nicht in die richtige Richtung?





Heute mal bei RUMS!

7 Kommentare:

  1. Ich finde das Shirt ganz wunderbar! Steht dir hervorragend! Auch wenn es nicht ganz so warm hält!��

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  2. Liebe Ute
    Dein Shirt ist wunderschön und vielleicht hat es seinen Auftritt jetzt mit einer hübschen Jacke dazu. Aber auf jeden Fall bist du bereit für den nächsten Frühling...
    Herzliche Grüsse
    Verena

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  3. Oh, das steht dir gut.
    Die Änderungen haben sich auf jeden Fall ausgezahlt.
    Hoch lebe das Bauchgefühl!

    Herzlich
    Karin

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  4. Auch wenn es nicht wärmt: Mir gefällt das Shirt an dir.
    Und ich finde Shirts nähen lohnt sich, zumindest für mich. Ich bin recht groß und schlank. Mir ist das Gekaufte immer zu kurz, insbesondere die langen Ärmel. Und ich will auch lange Ärmel!!!

    Gruß Marion

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  5. An den U-bottsusschnutten stört mich immer, dass man keinen Bh vernünftig darunter tragen kann. Sonst finde ich das Shirt sehr schön.
    Lg Esther

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  6. Gut, dass du auf dein Bauchgefühl gehört hast. Das Shirt ist perfekt!
    Mir geht es auch so.... habe gerade bei zwei
    U-Boot-Elsen die Ärmel am Ende auf dreiviertel gekürzt.
    LG Hendrike

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  7. Hallo,

    hmm, ich habe erst angefangen Kleidung für mich zu nähen. Meistens bekomme ich nicht die Sachen in dem Schnitt oder der Stoff, der mir vorschwebt. Dann ist nähen einfacher.

    Und dein Shirt. Es ist toll geworden. Und eventuell mit einem Spaghetti-Top auch im Winter durchaus tragbar.

    Viele Grüße
    Jana

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