Wer näht oder anderweitig kreativ tätig ist und via Freundeskreis oder Bloglesern positives Feedback bekommt, der wird sich irgendwann die Frage stellen, ob in dem Handgefertigten nicht auch das Potenzial steckt, Geld damit zu verdienen.
Auch ich habe schon des Öfteren mit dem Gedanken gespielt:
Ich verfolge bewundernd die Erfolgsgeschichten in der DIY- Szene und sammle Informationen und Tipps, wo immer ich sie auch finde. Ich denke, dass das Sammeln dieses Wissen gut investierte Zeit ist- selbst dann, wenn sich am Ende zeigen sollte, dass manche Träume doch nur als Träume traumhaft sind...
Passend zum Thema möchte ich Euch heute ein Buch* vorstellen
Handgefertigtes präsentieren & verkaufen
von Torie Jayne
Stiebner Verlag
ISBN 978-3-8307-0932-9
Auf 144 Seiten werden von den ersten Schritten, über die Markenbildung, bis hin zu Produktfotografie, Verkauf und Marketing die wichtigsten Aspekte angeschnitten.
Klar, dass das Buch aufgrund des Umfangs die Punkte nicht voll abhandeln kann.
Es ist jedoch ideal, um herauszufinden, ob der DIY-Markt das Richtige sein könnte und sehr hilfreich, um bei der Grundplanung keine wichtigen Basics zu vergessen.
Aufgelockert (oder sollte man sagen „aufgefüllt“?) wird das Buch mit netten kleinen Selbermach-Anleitungen und kurzen Steckbriefen erfolgreicher Kreativfrauen.
Ich finde das Buch sehr schön, auch wenn der Stil der Autorin, der sich natürlich optisch durch das Werk zieht, ein ganz anderer ist, als meiner.
Schade finde ich allerdings, dass für die Übersetzung ins Deutsche die förmliche „Sie“-Form gewählt wurde. So geht leider der „Blogger-Charme“ der Autorin Torie Jayne etwas verloren- das persönliche „Du“ hätte einfach besser gepasst.
Aber das bleibt nebensächlich, denn das Buch scheint eine gute Starthilfe, um den Traum vom eigenen kleinen „Business“ zu einem konkreten Vorhaben werden zu lassen.
Vielleicht macht es dem einen oder anderen Mut, es wirklich zu mal versuchen.
Und auf jeden Fall ist es ein toller Geschenktipp, falls Ihr jemanden kennt, an dessen Potenzial Ihr glaubt, der aber noch einen kleinen „Schubs“ braucht...
Und - wie schaut es bei Euch aus?
Habt Ihr auch schon mal den großen Traum vom kleinen Geschäft geträumt? Oder seit Ihr schon weiter und habt den Schritt gewagt? Wo habt Ihr Eure Informationen gesammelt, habt Ihr Tipps und Anregungen?
*Das Rezensionsexemplar wurde mir freundlicherweise vom Stiebner-Verlag zur Verfügung gestellt.
Hallo Ute. Danke für diese tolle Buch Empfehlung. Ich träume ja auch von einem kleinen Geschäft. So ein richtiges mit Türen und Fenstern 😀. Ich fände es wundervoll dort eigens hergestellte Dinge und andere tolle Sachen anzubieten. Und dann würde ich gerne gemeinsam kreativ sein. So salop gesagt: kreativ nachmittags veranstalten. Natürlich würde es auch ein eckchen für einen frischen Kaffee und Kuchen geben,dort könnte man sich eine Pause gönnen und über legen was man nun kaufen möchte. Naja oder so Ähnlich. Aber das sind nur träume..... LG sabrina
AntwortenLöschenHallo Ute,
AntwortenLöschenich habe zwar schon als Teenager für ein Geschäft gestrickt und für den Freundeskreis habe ich Auftragssocken gestrickt, aber vom eigenen (Handarbeits-) Geschäft habe ich nie geträumt. Dafür gibt es verschiedene Gründe : ich mag einfach nichts mehr als einmal machen. Die Socken waren damals ok, denn ich war jung (14) und brauchte das Geld ;-) . Wenn man ein Geschäft hat, kann man nicht einfach mal frei nehmen, wenn die Sonne scheint, die Oma Geburtstag hat usw. . Selber frei machen bedeutet den Laden schließen = Umsatzverlust oder andere darum bitten auszuhelfen = Lohnkosten. Als Chef musst Du im Grunde immer dann arbeiten, wenn andere nicht wollen, denn die Alternative wäre, den Laden zu schließen aber dann kommt auch kein Geld in die Kasse. Rechne mal aus was es kostet, wenn Du eine Aushilfe (450 EUR ) brauchst wenn Du mal 2 Wochen Urlaub machst. Abgesehen davon dass das einen Haufen Geld kostet, musst Du danach eine Weile ohne sie auskommen, weil sie sonst zu viele Stunden macht. Na ja und fast das wichtigste : wenn ich mein Hobby zum Beruf mache, habe ich kein Hobby mehr, denn dann müsste ich vorrangig das nähen/stricken was sich gut verkaufen lässt.
Ne, ich bleibe bei meinem Job und behalte meine Hobbies :-)
Liebe Grüße
Angelika
Neee, so groß und mit den Verbindlichkeiten eines Ladens muss es in der Zeit von Verkaufsplattformen wie Dawanda und Etsy ja gar nicht sein. Das ist ja eine ganz andere Hausnummer.
LöschenDavon abgesehen, ist es bei mir ja eher so, dass ich meinen Beruf zum Hobby gemacht habe...;)
Hallo Ute,
AntwortenLöschendanke für deinen Buch Tipp. Ich habe festgestellt, dass Dawanda & Co (momentan) nichts für mich ist. Trotzdem finde ich solche Bücher immer sehr interessant.
Ganz liebe Grüße
Kerstin