Freitag, 30. Oktober 2015

Aus dem Bücherschrank: Alles selbst genäht

Kreativbücher gibt es zuhauf: Der Markt der DIY-Bücher ist gut gefüllt und regelmäßig erscheinen "Neuheiten" mit Ideen, Anregungen und Tipps zur textilen Freizeitgestaltung. Bei genauer Betrachtung zeigt sich manches Werk jedoch als Enttäuschung:
Einfachste Projekte werden mit Hilfe von bunten Bildern und sich ständig wiederholendem Füllmaterial zum Buch aufgeplustert. Als Füllmaterial dienen gerne die "Grundlagen des Nähens" und gerade Anfänger erhoffen sich beim Kauf, dass sie damit gut gerüstet sind.
Leider zeigt sich oft, dass das Ganze oberflächlich abgehandelt wird und so rate ich jedem, der näht oder nähen lernen möchte, sich ein gutes Grundlagenbuch neben die Nähmaschine zu legen.

Der Klassiker für kleines Geld ist "Nähen leicht gemacht" von Burda.* Ein gut und ausführlich bebildertes Nachschlagewerk mit den wichtigsten Themen rund um Schnittveränderung, Zuschnitt und Verarbeitungstechniken.

Wer noch ein wenig tiefer in die Materie eintauchen möchte, dem möchte ich jedoch meine "Nähbibel" ans Herz legen. "Alles selbst genäht" aus dem Verlag Das Beste.*



Ich habe mir das Buch kurz vor meiner Schneiderlehre gekauft- dementsprechend ist es reichlich abgegrabbelt- aber es kommt ja auf die inneren Werte an und trotz seines Alters hat es nichts von seiner Aktualität eingebüßt.



Auf gut 500 Seiten finden sich klare und gut bebilderte zeitlose Anleitungen- von A wie Abnäher bis Z wie Zwischenfutter. Einzig die Overlockmaschine findet noch keine Erwähnung und auch die neusten Errungenschaften aus dem Bereich der Bügeleinlagen sowie den Nahtverdeckten Reißverschluss sucht man vergeblich.
Leider gibt es dieses Buch nur noch gebraucht zu kaufen- aber wer den Markt ein wenig beobachtet, kann es für einen annehmbaren Preis erstehen. (z.B. hier bei Amazon*)
Es lohnt sich auf jeden Fall für jeden, der mit einem gewissen Anspruch näht und in seinen Nähprojekten auch mal die Herausforderung sucht.


Und, was steht so an Grundlagenwerken in Eurem Bücherschrank?





*Diese Links sind Affiliate-Links: Wenn Ihr etwas kauft, darf ich mich über eine kleine Provision freuen- natürlich ohne, dass Euch Mehrkosten entstehen!

Ach ja- die  Herzen von Retrofreunden dürften übrigens auf den letzten Seiten des Buches hoch schlagen- denn dort finden sich einige Nähprojekte (die mir jedes Mal beim Betrachten einen Schauer über den Rücken jagen)

3 Kommentare:

  1. Hallo Ute, vielen Dank für den Tip! Ich war gerade auf der Suche nach einem Standardwerk! Dein Bericht kam wie gerufen! Herzliche Grüße grit

    AntwortenLöschen
  2. Das Umkleidecape hatte meine Oma...inzwischen ohne Reißverschluss ist es noch immer mein liebstes Strandlaken ��☺️

    AntwortenLöschen
  3. hihihi... dann weiß ich ja, wen ich (ganz dezent und totaaaaaal selten) per WhatsApp zum Nachschlagen schicken kann ;)
    Danke für den Buchtip!!!
    LG
    Katrin

    AntwortenLöschen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von google